Viele Unternehmen verfügen inzwischen über eine Digitalisierungsstrategie. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass mehr Unternehmen die Bedeutung der Digitalisierung erkennen. Das ist eine gute Nachricht. Ob dies allerdings auch für die Implementierung von KI in Unternehmen gilt, ist fraglich.
Schon im Zuge der allgemeinen Digitalisierung in den Unternehmen war es entscheidend, sich nicht nur auf die IT-Abteilungen zu verlassen, sondern auch eine strategische Steuerung zu implementieren. Experten warnen immer wieder davor, dass Unternehmen ohne digitale Transformation langfristig nicht wettbewerbsfähig sein werden. Bei der Digitalisierung geht es nicht darum, mehr digitale Technik um der Technik willen einzusetzen – also Analoges einfach zu digitalisieren. Es geht angesichts einer sich rasant verändernden Arbeitswelt auch um die Frage: Wie sehen die Veränderungen aus, was bedeuten sie für die Menschen und welchen Nutzen haben sie? Deshalb ist es elementar, dass sich die Unternehmen Zeit nehmen, sich damit auseinanderzusetzen – gerade im Mittelstand.
Nun stehen die Unternehmen vor der nächsten Herausforderung: der Implementierung von KI. Zwar beschäftigen sich viele Unternehmen mit den neuen Technologien, doch scheint es an der strategischen Komponente zu fehlen. Eine aktuelle Studie des renommierten Personaldienstleisters Hays (https://www.hays.de/) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) hat ergeben, dass trotz des zunehmenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen ein erheblicher Teil der Organisationen noch keine klare Strategie für den Umgang mit dieser zukunftsweisenden Technologie entwickelt hat. Derzeit liegt der Fokus beim Einsatz von KI auf der Steigerung der Produktivität und der Reduzierung von Fehlerquellen. Mehr aber auch nicht.
Der Unternehmer und Pilot Bruno Dobler berät zahlreiche Unternehmen und hat deren Aufbau begleitet. Dabei gereift er immer wieder auf sein Know-how aus der Fliegerei zurück. Für ihn ist die Vorbereitung das A und O: “Es genügt nicht, ein Ziel zu haben. Entscheidend ist die Vorbereitung, bevor man überhaupt mit einem Projekt beginnt. Oft werden Projekte einfach gestartet, ohne dass das Ziel klar definiert ist, nach dem Motto: Erst mal machen, dann sehen wir weiter. In der Fliegerei endet eine solche Vorgehensweise in einer Katastrophe. Auch Piloten müssen jeden Tag Entscheidungen treffen. Das geschieht nicht aus dem Bauch heraus, sondern nach sorgfältiger Vorbereitung: Ziel, Reiseroute, Wettervorhersagen, technischer Check, diverse Berechnungen, Kommunikation und natürlich verfügbare Ressourcen und Alternativen! Erst danach geht es über den Taxiway zur Runway. Erfolgt die Startfreigabe, nimmt der Pilot mit dem Flugzeug Geschwindigkeit auf. Noch ist ein Abbruch möglich, aber wenn die Maschine in den Take-off-Modus übergeht, muss das Manöver durchgezogen werden. Alles andere endet in einer Katastrophe, bei der Menschen unweigerlich zu Schaden kommen. Eine hohe Verantwortung!”, stellt Flugkapitän Bruno Dobler fest.
Seiner Erfahrung und Meinung nach sollte die gleiche Sorgfalt auch in den Unternehmen herrschen. Schließlich gehe es auch hier um Menschen, Budgets und Vertrauen, die nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden dürften. Das gilt auch für die Reputaion. “Wie die Digitalisierung muss auch die Einführung von KI sorgfältig vorbereitet werden, damit der Wandel gelingt. Es muss die Frage geklärt werden, was das Ziel ist, was man mit dem Einsatz von KI erreichen will. Bevor man zum Ziel abhebt, sind Prozesse samt Checklisten inklusive möglicher Alternativen zu erstellen, die schließlich abgearbeitet werden. Das schafft Sicherheit. Erst dann kann der Unternehmensverantwortliche, quasi wie der erste Pilot, das “GO” für den Weg zum Take-off (https://de.wikipedia.org/wiki/Start_(Luftfahrt))geben. Aber wenn das Projekt abhebt, muss alles reibungslos funktionieren”, betont der Unternehmer.
In seinem Vortrag ” Ready for Take-off – Vertrauen schafft Sicherheit (https://www.dobler.ch/vortrag-vertrauen-change-veraenderung-sicherheit)” geht der Keynote-Speaker Bruno Dobler auf die Bedeutung von Vertrauen und Sicherheit in Zeiten des Wandels ein. Er illustriert anhand seiner eigenen Erfahrungen in der Luftfahrt, wie Vertrauen und klare Prozesse helfen, Turbulenzen zu meistern und erfolgreich zu sein. Dabei zieht er anhand von Praxisbeispielen immer wieder Parallelen zur Wirtschaft. “Veränderungen bedeuteten immer Turbulenzen. Gerade wenn neue, tiefgreifende Technologien eingeführt werden, sind Umbrüche an der Tagesordnung. Nur wer dabei einen kühlen Kopf bewahrt, wird langfristig erfolgreich sein. Mögliche Gefahren und die damit verbundenen Konsequenzen müssen im Vorfeld genau analysiert und hinterfragt werden. Das gilt für die Digitalisierung im Allgemeinen und jetzt ganz besonders für den Einsatz verschiedener KI-Tools. Das ist eine große Verantwortung für die Unternehmensleitungen”, unterstreicht Redner Bruno Dobler.
Bruno Dobler ist eine faszinierende Persönlichkeit mit einer facettenreichen Karriere, die von seinen Erfahrungen als Verkehrspilot bei der Swiss bis zu den Leistungen als CEO und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte reicht wie z.B. als Aufsichtsrat bei Zürcher Kantonalbank. Während sich seine Kollegen auf ihre akademische Laufbahn konzentrierten, sammelte Dobler als Ausbilder von Militärpiloten in Uganda, Irak und Indonesien wertvolle Erfahrungen. Seine Leidenschaft für die Fliegerei führte zur Gründung der Horizon Swiss Flight Academy, wo er sein Wissen an angehende Verkehrspiloten weitergab.
Auf seine Zeit als Chefpilot der Crossair folgte eine politische Karriere, in der Dobler die Bürgerinnen und Bürger im Zürcher Kantonsrat vertrat. Als Flugkapitän der Swiss und CEO von Helvetic Airways setzte er seine Erfahrung und sein Know-how in der Luftfahrtbranche ein, um komplexe Herausforderungen in der Wirtschaft erfolgreich zu meistern und strategische Neuausrichtungen voranzutreiben. Als Mitglied des Präsidiums der Zürcher Kantonalbank trug Dobler mit seinen Kollegen zur Sicherheit des Finanzsektors bei.
Neben seinen beruflichen Verpflichtungen ist Dobler als Coach und Mentor tätig und gibt seine umfangreichen Erfahrungen und Einsichten aus der Luftfahrt und dem Geschäftsleben an Führungskräfte und Teams weiter. Seine Erkenntnisse aus der Fliegerei überträgt Bruno Dobler in seine international gefragten Vorträge auf die Wirtschaft, aber auch auf das private Leben. Trotz seiner beeindruckenden Karriere schätzt Dobler die Natur und verbringt gerne Zeit in Andermatt, Schweiz, wo ständig auf der Suche nach neuen Entdeckungen ist.
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