Franchise-Unternehmen - was ist das eigentlich?

Beim Franchising dürfen Franchise-Nehmer*innen ihr eigenes Business unter der Marke bzw. Geschäftsmodell eines eingeführten Unternehmens betreiben. Der Franchise-Geber profitiert durch Expansion. So kann Franchise zur eierlegenden Wollmilchsau werden.

Grundlagen Franchising

Beim Franchising lässt ein Unternehmen seine Produkte oder seine Dienstleistungen durch seine Vertriebspartner*innen in Lizenz verkaufen. Dieses sich immer mehr verbreitende Geschäftsmodell beruht auf einer Partnerschaft mittels Franchise-System und seinen Franchise-Partnern. Franchise-Nehmer*innen zahlen dem Franchise-Geber Gebühren für die Nutzung von dessen Marke und Geschäftskonzept. Im Gegenzug dürfen diese mit diesen Tools selbstständig Geschäfte betreiben. Ein Franchise-System funktioniert durch die Vereinfachung der Geschäftsprozesse durch den Franchise-Geber sowie dessen Erfahrungswerte am Markt. Eine immer häufigere Form in Sachen Selbständigkeit ist Franchising. Dieses Wort kennzeichnet folgenden Vorgang: Franchise-Nehmer*innen übernehmen von einem Franchise-Geber ein fix und fertiges dazu bewährtes Geschäftskonzept. Dies bezahlen Franchise-Nehmer*innen mit einer vertraglich festgelegten einmaligen oder monatlichen Franchise- bez. Lizenzgebühr.

Der Markennamen macht Franchise-Nehmer*innen stark

Franchise-Geber und Franchise-Nehmer*innen treten unter einem Markennamen auf, so erkennen Interessenten*innen das Unternehmen wieder, häufig sogar in vielen Ländern bzw. weltweit. Dabei nutzen die Franchise-Nehmer*innen das gleiche Know-how und das gleiche Angebot an verschiedenen Standorten. Franchisegeber und Franchisenehmer*innen sind rechtlich selbstständige Unternehmen, die gemeinsam eine wirtschaftliche Expansion anstreben. Oft übernimmt der Franchise-Geber dabei eher zentralisierte Aufgaben, während Franchise-Nehmer*innen Aufgaben in Beratung oder vertrieblichen Dingen erfüllen.

Franchise-Unternehmen

Mit Coca-Cola fing es an

1892 prägte das Unternehmen unser heutiges Verständnis von Franchise, indem es die Produktion von Coca-Cola gegen Lizenzgebühren externen Produzenten überließ. In Deutschland wurden durch den Kochlöffel-Gründer Heinrich Lobenberg ab 1965 etwa 35 Wimpy-Filialen eröffnet. Damit gilt Wimpy als das erste Franchise-System auf dem deutschen Markt.
Für erfolgreiche Franchiseunternehmen gibt es sehr viele Beispiele auch aus der Gastronomie. McDonald’s, Subway, Burger King, KFC, Starbucks, Dunkin’ Donuts. Diese Franchise-Geber machen den Hauptteil weltweit bekannter Franchiseunternehmen aus, doch es gibt ebenso erfolgreiche Modelle in anderen Branchen. Im Bereich Dating Services (früher Partnervermittler genannt) TTPCG DATING SERVICES, oder auch
Immobilienmakler wie Engel & Völkers oder von Poll Immobilien,
Beauty und Fitness beispielsweise CleverFit, Mrs.Sporty, Sunpoint.
Im Segment des Einzel- und Fachhandels, Das Futterhaus, Backwerk – Erfinder der SB-Bäckerei, TeeGschwendner, Triumph, vomFASS, Zoo & Co, Im Bereich Bildung Schülerhilfe und Studienkreis, in der Logistik Mail Boxes Etc., Hotellerie Hilton-Hotels. Weiter können die Arten des Franchise unterschieden werden zwischen Voll-Franchising, Shop-in-Shop-Franchising, Corporate-Franchising, Conversion-Franchising und Mini-Franchising. Diese Aufzählung könnte man noch beliebig lange fortsetzen.