Zinsen bei Studienkrediten reichen von 0 bis über 12 %

Alternativen zum teuren KfW-Studienkredit

Berlin, den 19.02.2024: Am 1. April beginnt für knapp 3 Millionen Studierende in Deutschland das Sommersemester. In vielen Fällen wird zur Finanzierung des Studiums ein Studienkredit aufgenommen. Doch der beliebte KfW-Studienkredit ist mit einer Verzinsung von 9,01 % sehr teuer geworden. Dabei gibt es günstigere Alternativen, die das Verbraucherportal Vergleich.de zusammengestellt hat.

Viele Studierendenwerke und Darlehenskassen bieten Studienkredite zinsfrei an. Andere Anbieter wie das Bundesverwaltungsamt, die Deutsche Apotheker- und Ärztebank oder die Sparkasse Herford verlangen Zinsen zwischen 4 und 8 % und liegen damit teilweise deutlich unter denen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Eine weitere Möglichkeit für die Finanzierung des Studiums sind Studienkredite, bei denen die Rückzahlung und Verzinsung abhängig vom Einkommen der Kreditnehmer nach Beendigung des Studiums ist. Allerdings können hier sehr hohe Zinsen auf die Berufsanfänger zukommen, z. B. verlangt die Deutsche Bildung AG Zinsen zwischen 7,5 und 12,5 %.

Studienkredit-Vergleich: Anbieter und Zinsen

Anbieter, Zinssatz (effektiver Jahreszins)
KfW-Studienkredit, 9,01 %
Sparkasse Herford, 8,09 %
Bundesverwaltungsamt: Bildungskredit, 5,12 %
Studentische Darlehnskasse Berlin, 3,95-4,95 %
Deutsche Apotheker- und Ärztebank, 4,06 %
Studierendenwerke und Darlehenskassen, 0,00 %
-Studierendenwerk Hamburg
-Studentenwerk Frankfurt
-Studentenwerk Hannover
-Studierendenwerk Bodensee
-Studentenwerk Schleswig-Holstein
-Studierendenwerk Mannheim
-Darlehenskassen der Bayerischen Studentenwerke
-Darlehenskassen der Studierendenwerke in NRW
E. W. Kuhlmann-Stiftung: Mikrokredit, Rollendes Stipendium, 0,00 %
Deutsche Bildung, einkommensabhängig
Universität zu Lübeck, einkommensabhängig
Brain Capital: verschiedene Bildungsfonds, einkommensabhängig
Lendorse: Income Share Agreements, einkommensabhängig
Chancen eG: Umgekehrter Generationenvertrag, einkommensabhängig

Quelle: Vergleich.de, Stand: Februar 2024

Nur der Studienkredit der KfW wird deutschlandweit und unabhängig vom Studiengang für die gesamte Studiendauer vergeben. Er ist mit einem Anteil von über 80 % der am meisten genutzte Studienkredit in Deutschland. Alle anderen Studiendarlehen sind entweder auf einzelne Hochschulen beschränkt, nur für ausgewählte Fächer angelegt oder können nur für eine bestimmte Studienphase beantragt werden.

Damit in der Rückzahlphase keine bösen Überraschungen auf die Studierenden zukommen, empfiehlt Klaus Fechner, Online-Redakteur bei Vergleich.de für den Bereich Kredit, sich vor Abschluss eines Kreditvertrages genau über die Bedingungen zu informieren: “Gerade Studienkredite, bei denen die Höhe der Rückzahlung vom späteren Einkommen abhängig ist, sind immer genau unter die Lupe zu nehmen. Hier können die Zinsen je nach den individuellen Bedingungen 12 % und mehr betragen.”

Neben den oben genannten Anbietern haben Studierende die Möglichkeit, einen klassischen Ratenkredit bei einer Bank zur Finanzierung des Studiums aufzunehmen. Möglicherweise ergeben sich bei einem Vergleich dieser Angebote günstigere Zinsen. Allerdings besteht dann zwischen Aus- und Rückzahlung keine Karenzzeit. Die Studierenden müssen bereits während des Studiums mit der Rückzahlung ihres Kredits beginnen. Als weiterer Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Studienkredit wird die Kreditsumme in einem Betrag und nicht in monatlichen Teilzahlungen überwiesen.
Weitere Informationen zum Studienkredit sind auf https://www.vergleich.de/studienkredit.html?utm_source=pressemitteilung&utm_id=studienkredit nachzulesen. Verwendung und Nachdruck der Pressemitteilung erlaubt bei Verweis auf Vergleich.de. Verlinkung erwünscht.

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