Was ist Franchise/Franchising überhaupt

Franchise oder auch Franchising ist ein bestens erprobtes und bewährtes Geschäftsmodell, das bereits seit mehr als 160 Jahren erfolgreich betrieben wird. Während Franchise oder auch Franchising in Deutschland erst Anfang der 1980er-Jahre Einzug gehalten hat, gelten die Vereinigten Staaten als Vorreiter im Franchise oder auch Franchising.

Verständlich ausgedrückt beschreibt Franchise eine Kooperation zwischen eigenständigen Unternehmen, die mit dem Ziel der wirtschaftlichen Expansion geschlossen wird. Es profitieren Franchise-Geber und Franchise-Nehmer gleichermaßen von der Partnerschaft.

Franchise Vergleich

 

Franchise umschreibt ein Vertriebssystem, welches auf einer unternehmerischen Kooperation basiert. Hierbei bietet der Franchise- Geber, der sich mit seinem Konzept bzw. seiner Marke bereits auf dem Markt etablieren konnte, seine Geschäftsidee Franchise-Nehmern an. Das Unternehmen, welches das Konzept bzw. die Marke zur Verfügung stellt, wird als Franchise-Geber bezeichnet. Bei dem Gründer, der sein Unternehmen auf der Basis des bereits bestehenden Geschäftsmodells gründet, handelt es sich um den Franchise-Nehmer.

Zur erfolgversprechenden Kooperation werden vorab Richtlinien und Bestimmungen, die mit der Lizenzvergabe in Zusammenhang stehen, im sogenannten Franchise-Vertrag festgehalten. Beim Lizenznutzer bzw. Franchise-Nehmer handelt es sich rechtlich gesehen um ein selbstständiges Unternehmen. Gegen eine einmalige Eintrittsgebühr sowie regelmäßige Lizenzgebühren erhält der Franchise-Nehmer das Recht, das Geschäftsmodell des Franchise-Gebers für den Vertrieb von Produkten oder das Anbieten von Dienstleistungen gemäß den vertraglich festgelegten Richtlinien zu nutzen.

In der täglichen Praxis bedeutet Franchise, dass mithilfe eines erprobten Konzepts im Rahmen der betrieblichen Partnerschaft, ein identisches Unternehmen aufgebaut wird. Zweck der Kooperation ist neben der Vermarktung der Produkte oder Dienstleistungen die stärkere Präsenz des Franchise-Unternehmens am Markt. Das Franchise-System basiert auf einer Zusammenarbeit zwischen den Franchise Partnern, bei denen es sich jedoch finanziell und rechtlich gesehen um eigenständige Unternehmen handelt. Die geschäftliche Partnerschaft wird zwischen dem Franchise- Geber und dem Franchise-Nehmer geschlossen und über den Franchise- Lizenzvertrag geregelt.

Franchise-Nehmer bekommen nicht nur das Recht übertragen, Waren oder Dienstleistungen anhand des etablierten Geschäftsmodells des Franchise- Gebers zu vermarkten, sondern gehen mit dem Franchising auch die Verpflichtung ein, das Unternehmen nach den Vorgaben zum Erfolg des Konzepts zu betreiben. Franchise-Geber stellen ihren Partnern ein maßgeschneidertes Leistungspaket zur Verfügung, wodurch der Unternehmensneugründer perfekt unterstützt wird. Manche Franchise- Geber bieten auch Schulungen/Seminare an, in denen das Geschäftskonzept erläutert wird und Hilfestellung geleistet wird.

Im Verlauf der Arbeitsteilung zwischen dem Franchise-Geber und Franchise-Nehmer wachsen Synergien, die eine größere Abdeckung des Marktes bieten und die Konkurrenzfähigkeit gegen Mitbewerber erhöhen. Durch die stetige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells profitieren die Franchise-Nehmer von standardisierten, dazu bestens bewährten Prozessen, die eine einheitliche Umsetzung des Konzepts ermöglichen. Auf diese Weise steht dem Franchise-System sowohl die Macht eines einflussreichen Mutterkonzerns als auch die räumliche Nähe der Geschäftspartner zum Kunden vor Ort zur Verfügung. Aufgrund dieser Vorteile ist es Franchise-Nehmern möglich, sich auch gegen Mitbewerber mit Erfolg durchzusetzen.